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Hauskonzerte

Hauskonzert, das (Haus•kon•zert): Der Begriff Hauskonzert setzt sich zusammen aus den Hauptwörtern  →Haus sowie →Konzert und beschreibt eine Musikaufführung im privaten Rahmen. In der Zeit des Biedermeier war das Hauskonzert auch unter dem Namen →Schubertiade bekannt.
Das Hauskonzert bietet dem Gastgeber bzw. der Gastgeberin die Möglichkeit, die Gäste mit einem besonderen Erlebnis zu beglücken: Durch die Abwesenheit einer Bühne ist man als Zuhörer ganz nah dran am Geschehen.
Ein Hauskonzert kann – nach Absprache mit den Nachbarn – auch in einer Wohnung stattfinden, wird aber in diesem Falle nicht Wohnungskonzert sondern trotzdem Hauskonzert genannt.
Hauskonzerte sind für Gäste prinzipiell kostenfrei, allerdings freuen sich die Musiker über den Inhalt eines herumgereichten Behältnisses (dem „Hut“).
Die Durchführung eines Hauskonzerts geht folgendermassen vor sich: Der bzw. die Gastgeber setzen sich mit der Musikgruppe ihrer Wahl, z.B. dem Ammersee Quartett, in Verbindung und machen einen Termin aus. Für diesen Termin werden interessierte und wohlwollende Freunde und Verwandte eingeladen. Man trifft sich zur ausgemachten Zeit und schon vor dem Konzert lernen sich Künstler und Gäste kennen, am besten mit einem kleinen Aperitif in der Hand. Das Konzert selbst findet unter höchster Konzentration der Musiker statt und ist für die Gäste ein eindrückliches Erlebnis.
Nach dem Konzert werden von den Gastgebern neben Getränken wie Wein und Bier kleine Speisen gereicht, und in entspannter Atmosphäre entspinnen sich angeregte Gespräche – und machmal auch Freundschaften!